IN KÜRZE

von Redaktion

Kremlchef Wladimir Putin hat ungeachtet hoher Corona-Infektionszahlen für den 24. Juni die große Militärparade zum 75. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion über Hitler angeordnet. Er wies gestern Verteidigungsminister Sergej Schoigu an, mit der Organisation des Großereignisses unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen zu beginnen. Die Parade am Tag des Sieges am 9. Mai war abgesagt worden wegen der Corona-Krise. Nun sagte Putin, dass der Höhepunkt der Epidemie überschritten sei. Er hatte mehrfach betont, dass die Parade nachgeholt werde.

Die Parlamentsmehrheit von Frankreichs Präsident Macron schmilzt weiter zusammen: Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche kündigten Abgeordnete der Präsidentenpartei La République en Marche (LREM, die Republik in Bewegung) gestern die Gründung einer eigenen Fraktion in der Nationalversammlung an. Macrons Kurs in der Corona-Krise ist massiv umstritten.

Die Fraktion des Präsidenten hat nun nur noch 281 Unterhaus-Sitze – acht weniger als die absolute Mehrheit von 289 Sitzen.

Der Bundestag wird morgen über die geplante Wiedereinführung einer jüdischen Militärseelsorge in Deutschland entscheiden. Erstmals seit rund 100 Jahren soll es in der deutschen Armee wieder Militärrabbiner geben. Dazu liegt ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor. Dieser soll den Staatsvertrag mit dem Zentralrat der Juden umsetzen.

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