Versöhnliche Töne für die USA

von Redaktion

Peking – Vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA hat Chinas Regierungschef Li Keqiang versöhnliche Töne angestimmt. Die Beziehungen auf den richtigen Weg zu bringen, sei im Interesse beider Länder, sagte der Premier zum Abschluss des Pekinger Volkskongresses am Donnerstag. Es gebe „starke gemeinsame Interessen“. Beide Seiten sollten zusammenarbeiten und alte und neue Herausforderungen bewältigen. „Die Entkopplung zweier großer Volkswirtschaften verschafft keiner Seite Vorteile und schadet zudem der ganzen Welt“, sagte Li Keqiang.

Allerdings kritisierte die chinesische Führung die Aberkennung des Sonderstatus für Hongkong (siehe Beitrag rechts) durch die US-Regierung mit scharfen Worten. Dieser Schritt Washingtons sei „höchst barbarisch, höchst unvernünftig und höchst schamlos“, erklärte die Außenstelle des chinesischen Außenministeriums in Hongkong. Die Beziehungen zwischen den USA und China sind bereits durch die Handelsstreitigkeiten und die Corona-Pandemie stark belastet. US-Präsident Donald Trump wirft Peking vor, durch mangelnde Transparenz die weltweite Verbreitung des Virus befördert zu haben.

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