PRESSESTIMMEN
„Die erste Reaktion aus der Slowakei auf den mit Spannung erwarteten Plan der EU-Kommission zur Wiederbelebung (…) war positiv. Ob das schon als Zustimmung zu bewerten ist, bleibt offen. Denn der Rest der Visegrad-Gruppe (Anmerkung: neben der Slowakei auch Tschechien, Ungarn und Polen) wird dem Plan wohl als ganzem einen Fußtritt verpassen.“
„Die Konturen eines historischen Abkommens zeichnen sich ab. Als Top-Schuldner kann die Kommission billiger Geld leihen als bedürftige Mitgliedstaaten wie Italien und Spanien. Damit wird verhindert, dass Spekulanten die Schwächsten der Eurozone aufs Korn nehmen. Zugleich vergrößert ,Europa‘ gefühlvoll seine politische Macht, samt neuer Formen von Steuern. So macht man aus einer Krise eine Gelegenheit.“
„Österreich, Niederlande, Dänemark und Schweden wollen als Kredit aufgenommenes Geld auch nur als Kredite verteilen. Ob sie sich damit zufriedengeben, dass mindestens ein Teil der Milliarden von den Empfängerländern zurückgezahlt werden soll und die Kommission bei der Mittelvergabe eine strikte Überwachung verspricht, ist fraglich. Die Sorge vor einer ,Schuldenunion durch die Hintertür‘ ist groß.“