PRESSESTIMMEN
„Innert weniger Monate hat sich Deutschland vom Sparmeister Europas zum großen Geldausgeber gewandelt. Auf das milliardenschwere Corona-Hilfspaket vom März folgt nun ein Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro oder knapp 4 Prozent der letztjährigen Wirtschaftsleistung. (…) Wirtschaftswachstum allein dürfte zum Abbau der Verschuldung kaum ausreichen – neue Belastungen des Steuerzahlers oder eine Rückkehr zu neuer Sparsamkeit sind absehbar.“
„Obwohl die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft wahrscheinlich weniger stark ausfällt als anderswo, tut Berlin mehr zur Abfederung der Unternehmen als die meisten anderen großen europäischen Volkswirtschaften. Nach Jahren der Sparsamkeit hat es viel Spielraum für Ausgaben. Seine Nachbarn sollten sich nun ermutigt fühlen, ihre eigenen gut abgestimmten Stimulierungsprogramme aufzulegen.“
„Mit den neuen Maßnahmen soll die Wirtschaft sehr zielgerichtet wieder angekurbelt werden. (…) Für Bundeskanzlerin Angela Merkel, die eigentlich eine Politik der kleinen Schritte bevorzugt, ist dies ein großer Sprung. Aber in den fast 15 Jahren ihrer Kanzlerschaft hat sie gezeigt, dass sie (…) zu drastischen Kurswechseln imstande ist.“