Weiter kritische Fragen an Philipp Amthor

von Redaktion

Berlin – Der mit Lobbyvorwürfen konfrontierte CDU-Politiker Philipp Amthor steht auch nach dem Verzicht auf eine Kandidatur für den Landesvorsitz in Mecklenburg-Vorpommern weiter in der Kritik. Sein Parteikollege Eckhardt Rehberg forderte umfassende Aufklärung von dem Nachwuchspolitiker, SPD-Vize Kevin Kühnert legte ihm den Rückzug aus dem Bundestag nahe.

Der Bundestagsabgeordnete Amthor hatte seinen Verzicht auf die Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz erklärt. Der Landesvorstand nominierte stattdessen den Landrat von Vorpommern-Greifswald, Michael Sack. Amthor steht in der Kritik, weil er sich für das US-Unternehmen Augustus Intelligence eingesetzt und dafür im Gegenzug Aktienoptionen erhalten hatte. Er bezeichnete dies inzwischen als „Fehler“ und erklärte, diese Nebentätigkeit beendet zu haben. Auch einen Job für eine Wirtschaftskanzlei lässt er ruhen.

Der Bundestagsabgeordnete Rehberg, derzeit kommissarischer CDU-Landeschef in Schwerin, begrüßte Amthors Verzicht. Der 27-Jährige habe erkannt, dass seine Kandidatur „der CDU insgesamt, der Landespartei, aber auch ihm persönlich“ sehr geschadet hätte. Zu Amthors Lobbyverbindungen seien aber „ Fragen offen“, etwa die, wer verschiedene Flugreisen und Übernachtungen Amthors bezahlt habe, so Rehberg.

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