Berlin – Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder tritt heute im Wirtschaftsausschuss des Bundestags als Sachverständiger auf. Brisant: Es soll dabei um die „Sicherung der Souveränität deutscher und europäischer energiepolitischer Entscheidungen“ gehen – und zwar vor dem Hintergrund der neuen russischen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Schröder – Präsident des Verwaltungsrates von Nord Stream 2 und Freund von Kremlchef Wladimir Putin – soll auf Einladung von Ausschusschef Klaus Ernst (Linke) Pläne in den USA beurteilen, schon verhängte Sanktionen gegen die Pipeline zu verschärfen. Kritiker stellen dabei Schröders Objektivität infrage.