IN KÜRZE

von Redaktion

Sieben Monate nach dem Berliner Libyen-Gipfel besucht Bundesaußenminister Heiko Maas überraschend das Bürgerkriegsland, um zu einer Entschärfung des festgefahrenen Konflikts beizutragen. Nach seiner Landung mit einer Bundeswehr-Militärmaschine in der Hauptstadt Tripolis sprach er gestern von einer „sehr gefährlichen Lage“ in dem nordafrikanischen Land. „Wir sehen in Libyen im Moment eine trügerische Ruhe. Beide Seiten und ihre internationalen Verbündeten rüsten das Land weiter massiv auf und halten an Vorbedingungen für einen Waffenstillstand fest.“

Der damalige V-Mann im Umfeld des Terroristen Anis Amri hat bestätigt, die Behörden mehrfach vor dem Tunesier gewarnt zu haben. „Er hat sehr präzise auf Fragen geantwortet und konnte Situationen sehr genau schildern“, sagte der Vorsitzende des NRW-Untersuchungsausschusses zum Terror-Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz, Jörg Geerlings (CDU). Der V-Mann mit dem Decknamen „Murat Cem“ habe den Abgeordneten des Untersuchungsausschusses des NRW-Landtags dreieinhalb Stunden Rede und Antwort gestanden; verfremdet und mit verzerrter Stimme. Er war per Videoübertragung von unbekanntem Ort zugeschaltet worden. Er habe gewusst, dass Amri sich mit Anschlagsplänen beschäftigt habe.

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