Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes einen Teil seiner Machtbefugnisse an seine Schwester Kim Yo Jong und andere enge Vertraute abgetreten. Bei einem nicht öffentlichen Informationsgespräch im südkoreanischen Parlament habe der staatliche Aufklärungsdienst Kim Yo Jong als „De-facto-Führerin Nummer zwei“ bezeichnet, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Abgeordnete. Sie sei für die Politik gegenüber Südkorea und den USA verantwortlich. Als potenziellen Nachfolger habe der Machthaber aber weder seine jüngere Schwester noch irgendjemand anderen ausgewählt. Durch Übertragung von Befugnissen für die Staatsgeschäfte solle Kim Jong Un Arbeitsstress abgenommen und „die Schuld für den Fall des politischen Scheiterns“ von ihm abgewendet werden, hieß es.
Ex-Trump-Berater Steve Bannon ist gestern nach einer Betrugsanklage in New York festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Geld aus einer Online-Spendenaktion für den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko unrechtmäßig verwendet zu haben. Die Kampagne habe mehr als 25 Millionen Dollar von „hunderttausenden“ Spendern bekommen, hieß es.