Flüchtlinge: Seehofer fürchtet „Pull-Effekt“

von Redaktion

Augsburg/Berlin – Bundesinnenminister Horst Seehofer ist im Konflikt um die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge von den griechischen Inseln zu einem Gespräch mit den zuständigen SPD-Länderkollegen bereit. In der „Augsburger Allgemeinen“ bekräftigte der CSU-Politiker aber seine Ablehnung von Aufnahmeprogrammen einzelner Länder. Sonderkontingente bei der Flüchtlingsaufnahme dürften nicht zu Größenordnungen führen, die von den Menschen nicht mehr akzeptiert würden. „Den Pull-Effekt, der daraus entstehen kann, dürfen wir nicht unterschätzen“, sagte Seehofer. „Außerdem bin ich entschieden dafür, dass wir europäisch abgestimmt handeln.“ Mit Pull-Effekt ist gemeint, dass weitere Geflüchtete die Aufnahme als Anreiz sehen könnten, ebenfalls nach Deutschland zu kommen. Insbesondere Berlin und Thüringen wollen Migranten aus den überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln mit eigenen Programmen nach Deutschland holen.

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