IN KÜRZE

von Redaktion

Der EU-Handelskommissar Phil Hogan tritt wegen Verstößen gegen Corona-Regeln in seinem Heimatland Irland zurück. Das bestätigte Hogans Kabinettschef Peter Power in Brüssel. Zuvor hatte sich die irische Regierung von Hogan distanziert und ihm vorgeworfen, klar gegen Pandemie-Auflagen verstoßen zu haben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte von Hogan eine Erklärung zu seinem Verhalten in Irland verlangt und diese seit Dienstag akribisch geprüft. Dem 60-jährigen Hogan wurde vorgehalten, mit etwa 80 anderen Personen an einem Dinner einer Golf-Gesellschaft in einem Hotel im Westen Irlands teilgenommen zu haben.

Nach neuen Spekulationen über den Gesundheitszustand von Kim Jong Un haben die nordkoreanischen Staatsmedien wieder offizielle Fotos des Machthabers veröffentlicht. Kim habe am Dienstag ein Krisentreffen ranghoher Parteifunktionäre zur Corona-Pandemie und einem heranziehenden Taifun geleitet, meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Auf Fotos der Zeitung „Rodong Sinmun“ war Kim in einem weißen Anzug und beim Rauchen zu sehen. Die neuen Gerüchte über Kims Gesundheitszustand waren durch einen Bericht des südkoreanischen Geheimdienstes ausgelöst worden: Demnach soll der Machthaber einige Zuständigkeiten an seine Schwester Kim Yo Jong abgegeben haben.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen schließt die französische Regierung örtliche Corona-Lockdowns für Risikogebiete wie Paris und Marseille nicht mehr aus. Premierminister Jean Castex versprach aber alles zu tun, um das zu verhindern. Zwischen Mitte März und Mitte Mai galt in ganz Frankreich bereits eine weitgehende Ausgangssperre.

Die Polizei ermittelt gegen eine Frau (22) und einen Mann (29), die einen Auftritt von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Wuppertal gestört haben sollen. Die beiden hätten am Montag das Auto Spahns blockiert und seien wegen Nötigung angezeigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Behörden ermitteln auch wegen einer nicht angemeldeten Versammlung: Laut Polizei hatten sich zunächst 20, später 50 Menschen eingefunden, die lautstark gegen Spahns Corona-Politik protestierten.

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