Die Konservative Partei des britischen Premierministers Boris Johnson hat einer Umfrage zufolge ihren massiven Vorsprung komplett eingebüßt. Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Opinium, die der „Observer“ gestern veröffentlichte, liegen Johnsons Tories und die oppositionelle Labour-Partei bei jeweils 40 Prozent. Damit haben die Konservativen einen Vorsprung von 26 Punkten zu Beginn der Coronavirus-Pandemie verspielt.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hofft nach der Einigung mit den Vereinigten Arabischen Emiraten auf eine Annäherung an weitere Länder im Nahen Osten. „Es wird den Weg bahnen für eine Normalisierung der Beziehungen weiterer Staaten mit Israel“, sagte Netanjahu gestern nach einem Treffen mit dem US-Vermittler Jared Kushner und dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Robert O’Brien, in Jerusalem.
Die Grünen haben die SPD wieder als zweitstärkste Kraft im Bund abgelöst. Nach der vom Meinungsforschungsinstitut Kantar erhobenen Umfrage können sich die Grünen gegenüber der Vorwoche um zwei Prozentpunkte auf 18 Prozent verbessern, während die SPD einen Punkt auf 16 Prozent verliert. Klar vorne liegen CDU/CSU mit unverändert 36 Prozent Zustimmung. Die AfD verbessert sich um einen Punkt auf elf Prozent, während die Linke bei unverändert acht Prozent bleibt. Die FDP verliert einen Punkt auf jetzt noch sechs Prozent Zustimmung.
Die FDP im bayerischen Landtag ist für den Fall weiter steigender Corona-Zahlen gegen weitreichende Verbote und Maßnahmen wie generelle Schul- und Kita-Schließungen. „Einen erneuten landesweiten Lockdown oder pauschale Ausgangsverbote darf es nicht geben“, heißt es in einem sechsseitigen Positionspapier, das die Fraktion beschlossen hat.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Koalitionskompromiss zum Wahlrecht scharf kritisiert. „Das Ergebnis ist ein klein wenig besser als nichts, aber keine Lösung“, sagte Schäuble. „Mich schmerzt, dass die Fraktionen keine Reform hinbekommen, die den Namen verdient.“