Tödliche Polizeischüsse auf einen Schwarzen in der US-Millionenmetropole Los Angeles haben neue Proteste ausgelöst. Zwei Beamte wollten den auf einem Fahrrad fahrenden Afroamerikaner wegen eines mutmaßlichen Verkehrsdelikts stoppen, wie die Polizei erklärte. Der Mann sei aber weggerannt. Bei einer Verfolgungsjagd habe er einem der Polizisten ins Gesicht geschlagen und ein Bündel mit Kleidern fallen lassen. „Die Polizisten haben gesehen, dass sich in der Kleidung, die er fallen ließ, eine halbautomatische Handfeuerwaffe befand“, sagte Vize-Sheriff Brandon Dean. Daraufhin hätten die Beamten das Feuer eröffnet. Unklar blieb, ob der 29-jährige Afroamerikaner nach der Waffe griff, bevor er erschossen wurde. Er starb noch am Tatort. Nach den Schüssen versammelten sich mehr als hundert Demonstranten vor Ort, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren.