Washington – US-Präsident Donald Trump hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach er gefallene US-Soldaten als „Verlierer“ bezeichnet haben soll. „Ich habe unsere großartigen gefallenen Soldaten nie etwas anderes als Helden genannt“, schrieb Trump auf Twitter. Den Bericht in der Zeitschrift „The Atlantic“ nannte Trump „einen schändlichen Versuch, die Wahl 2020 zu beeinflussen“. In dem Bericht hieß es unter Berufung auf vier nicht näher genannte Quellen, Trump habe anlässlich eines geplanten Besuchs eines Soldatenfriedhofs 2018 gesagt: „Warum sollte ich auf diesen Friedhof gehen? Er ist voller Verlierer.“
Trump wies auch zurück, dass er den verstorbenen Senator und Kriegsveteranen John McCain als „Verlierer“ bezeichnet und sich gegen die Trauerbeflaggung nach dessen Tod gewehrt habe. Trump schrieb auf Twitter über seinen früheren innerparteilichen Rivalen: „Ich war nie ein großer Fan von John McCain.“ Er selber habe aber „ohne zu zögern“ Trauerbeflaggung angeordnet und ein Flugzeug nach Arizona geschickt, um den Sarg mit der Leiche McCains nach Washington zu bringen.
Dass Trump den verstorbenen McCain einen „Verlierer“ nannte, ist allerdings dokumentiert. Bei einer Wahlkampfveranstaltung 2015 in Iowa sagte er mit Bezug auf den Vietnam-Veteranen: „Ich mag keine Verlierer“. dpa/mmä