Kampf für Sterbehilfe in Frankreich

von Redaktion

Paris – Weil ihm Sterbehilfe verweigert wird, hat ein unheilbar kranker Franzose die Nahrungs- und Wasseraufnahme eingestellt, um seinem Leben ein Ende zu setzen. „Es wird sehr hart, aber es ist keine große Sache im Vergleich zu dem, was ich bereits erlebt habe,“ sagte Alain Cocq, der bereits neun Mal wiederbelebt werden musste. Cocq wollte sein Sterben per Video im Internet übertragen, doch Facebook blockierte den Zugang. „Der Weg der Befreiung beginnt und glaubt mir, ich bin froh darüber“, hatte Cocq zuvor noch in dem sozialen Netzwerk erklärt. Er erläuterte, nachdem er gerade seine letzte Mahlzeit eingenommen habe, nehme er nun weder Essen noch Flüssigkeit zu sich. Nur auf Schmerzmittel will er nicht verzichten.

Cocq leidet seit 30 Jahren unter einer sehr schmerzhaften, unheilbaren Arterien-Erkrankung. Er kämpfte daher seit Jahren um Sterbehilfe und bat zuletzt auch Staatschef Emmanuel Macron, sich von einem Arzt eine tödliche Barbituratdosis geben lassen zu dürfen. Der Präsident verwies in einem Brief aber darauf, dass dies nach gegenwärtiger Gesetzeslage in Frankreich nicht erlaubt sei.

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