von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Es ist ein strategischer Fehler, die Konsequenzen dieser Tat an ein konkretes privatwirtschaftliches Projekt zu knüpfen. Noch dazu an eines mit einer derart großen Bedeutung für die Versorgungssicherheit Europas. Damit begibt sich Deutschland auf das Niveau politischer Auseinandersetzung, für das es Wladimir Putin stets kritisiert: Die Wirtschaft dafür zu missbrauchen, Machtpolitik zu betreiben und nationale Interessen durchzusetzen.“

Die Presse, Wien

„Auch Brüssel ist stur, sitzt aber wohl am längeren Hebel. (…) Johnson hält in seiner Not mit einer Drohung dagegen, mit der sich sein Land wirtschaftlich tief ins eigene Fleisch schneiden würde. Ein möglicher Ausweg: Kommt es zu einem Deal, könnte der eine Form haben, die an jene des letztjährigen Austrittsvertrags erinnert: Die EU setzt im Kleingedruckten große Teile ihrer Forderungen durch, aber Johnson darf sich als Retter präsentieren, der gegen die größten Widerstände das Unmögliche erreicht hat.“

Neue Zürcher Zeitung

„Die Frage ist: Handelt es sich nur um eine Finte (der britischen Regierung, d.Red.), um die Brexit-Wähler zu befriedigen, oder um eine echte Drohung? Man muss abwarten, um den Inhalt des Gesetzes zu kennen. Aber in Brüssel geht die Geduld zur Neige.“

Público, Madrid

Artikel 1 von 11