Drei Wochen nach dem Militärputsch im westafrikanischen Mali haben die Gespräche über eine politische Übergangslösung zu Ergebnissen geführt. In der Hauptstadt Bamako einigten sich rund 500 Repräsentanten aus dem ganzen Land auf Pläne für eine 25-köpfige Übergangsregierung, die den zerrütteten Staat in den kommenden 18 Monaten aus der Krise führen soll. Nach Ablauf der 18 Monate dürfen sich weder der Interims-Staatschef noch sein Vize in ein öffentliches Amt wählen lassen.
Mehr als fünf Wochen nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut ist ein großer Transport mit Hilfsgütern aus Deutschland und Portugal in der libanesischen Hauptstadt eingetroffen. Die Güter sollen nach der Detonation und in der Corona-Pandemie die medizinische Versorgung des Landes verbessern. An Bord der Antonow-Frachtmaschine aus München waren unter anderem acht Krankenwagen und andere medizinische Güter, die der Münchner Verein Orienthelfer des Kabarettisten Christian Springer zur Verfügung stellt. Sie wurden nach dessen Angaben teilweise aus einer Spende des FC Bayern München in Höhe von 200 000 Euro bezahlt. Der zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic übergab die Güter an das Rote Kreuz und den libanesischen Zivilschutz. „Das ist ein Zeichen von Europas Solidarität mit den Libanesen“, sagte er. „Wir wollen die Libanesen wissen lassen, dass wir bei ihnen stehen.“