Paris – Mehr als fünf Jahre nach dem blutigen Attentat auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ sind bei einem Stichwaffen-Angriff in der Nähe der früheren Redaktionsräume mindestens zwei Menschen verletzt worden. Laut Augenzeugen ging ein Mann dort am Freitag mit einem Hackmesser auf zwei Journalisten einer Medienagentur los. Für den „Haupttäter“ hält die französische Anti-Terror-Staatsanwaltschaft einen 18-Jährigen, der kurz nach der Tat festgenommen wurde, wie die Ermittler mitteilten. Nach ersten Erkenntnissen wurde er in Pakistan geboren. Bei einem zweiten Mann in Polizeigewahrsam handelt es sich um einen 33-Jährigen.
Ermittler und Regierung gehen von einem terroristischen Hintergrund aus. Vor der Tat hatte das Terror-Netzwerk Al-Qaida mit einem neuen Anschlag gedroht. Grund war die erneute Veröffentlichung der umstrittenen Mohammed-Karikaturen durch „Charlie Hebdo“. Bei dem Anschlag auf die Satirezeitung im Januar 2015 hatten zwei Islamisten zwölf Menschen ermordet.