Die Grünen haben bei den Oberbürgermeister-Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen die Spitzenposten in drei Städten erobert. Ihre Kandidaten setzten sich in Aachen, Bonn und Wuppertal durch. Die CDU eroberte das Rathaus in Düsseldorf nach sechs Jahren von der SPD zurück. In Dortmund, wo die Sozialdemokraten seit 1946 den Bürgermeister stellen, behauptete sich ihr Kandidat knapp gegen seinen CDU-Kontrahenten.
Grünen-Chef Robert Habeck hat vorgeschlagen, Kommunen finanzielle Anreize für die Aufnahme von Flüchtlingen zu geben. Mit dem Geld ließen sich Kosten für Wohnung, Bildung und Integration decken, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. EU-Staaten, die eine Aufnahme grundsätzlich verweigerten, sollten dagegen eine angemessene Summe an diejenigen zahlen, die zur Aufnahme bereit seien.
Die Schweizer haben mit großer Mehrheit eine Begrenzung der Personenfreizügigkeit zwischen ihrem Land und der EU abgelehnt. Nach offiziellen Angaben votierten in einer Volksabstimmung 61,7 Prozent der Wähler gegen eine entsprechende Initiative der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP).
Die drei Bewerber um den CDU-Vorsitz treffen am 17. Oktober in einer Online-Debatte aufeinander. Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen treten bei einer Veranstaltung der Jungen Union in Berlin auf. Ein Publikum gibt es wegen der Corona-Pandemie nicht.