von Redaktion

Madrid – Im Konflikt um die richtige Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in der stark betroffenen spanischen Hauptstadt Madrid hat die Regionalregierung, wenn auch widerwillig, eingelenkt. Sie werde die von Gesundheitsminister Salvador Illa angeordnete weitgehende Abriegelung der Millionenmetropole notgedrungen umsetzen, zugleich aber die Gerichte anrufen, sagte die Chefin der Regionalregierung, Isabel Díaz Ayuso. Sie hält eine weitgehende Abriegelung der Hauptstadt trotz der hohen Zahl an Corona-Infektionen angesichts befürchteter wirtschaftlicher Schäden für unverhältnismäßig. Bisher sind 45 Gebiete Madrids, in denen die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen 14 Tagen bei mehr als 1000 liegt, teilweise abgesperrt. Zum Vergleich: In ganz Deutschland liegt diese Zahl auf sieben Tage gerechnet bei 14,5.

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