Berlin – Nach der Räumung des besetzten Hauses „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain stellt sich die Hauptstadt-Polizei auch für die nächste Zeit auf Straftaten der linksextremen Szene ein. „Wir sind weiterhin aufgestellt und werden entsprechend reagieren können“, sagte eine Polizeisprecherin. Auf einem linksradikalen Internetportal sind „Aktionstage“ in Berlin vom 30. Oktober bis 1. November angekündigt. Mit scharfer Kritik reagierte Berlins Innensenator auf die Ausschreitungen bei Protesten gegen die Räumung. „Ich verurteile die blinde Gewalt aufs Schärfste“, sagte Andreas Geisel, SPD. „Wer Scheiben einschlägt und Autos anzündet, hat sich aus der politischen Diskussion verabschiedet.“ Der Präsident des Verfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, sagte dem „Tagesspiegel“, die Gewalt im Linksextremismus werde zunehmend brutaler und personenbezogener. Einer ersten Bilanz der Polizei zufolge wurden im Umfeld der Demo 37 Strafermittlungsverfahren eingeleitet. Sieben Polizisten wurden leicht verletzt.