Neben Maske, Abstand halten und Hände waschen wird eine weitere Corona-Vorsichtsmaßnahme immer wichtiger: regelmäßiges Stoßlüften. Vor allem jetzt, da man sich in der kalten Jahreszeit öfter drinnen aufhält.
In schlecht belüfteten Räumen sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch schwebende Aerosole höher, erklärt Tropenmediziner Emil Reisinger aus Rostock. „Neben Tröpfchen gelten die wesentlich kleineren Aerosole als Hauptübertragungsweg der Coronaviren, wenn auch in geringerem Umfang“, sagt er.
Vor einer Erkältung müsse man sich nicht fürchten, wenn richtig gelüftet wird. „Beim Stoßlüften von wenigen Minuten Dauer kühlt der Raum kaum aus.“ Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin rät beispielsweise zu drei bis zehn Minuten Stoßlüften – und zwar in Besprechungsräumen nach jeweils 20 Minuten Zusammensitzen, in Büroräumen nach jeweils einer Stunde. dpa