Nach dem chaotischen ersten TV-Duell zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden werden die Regeln für ihr nächstes Zusammentreffen angepasst. Teilweise soll das Mikrofon eines Kandidaten stummgeschaltet werden, während der andere spricht, wie die zuständige unabhängige Kommission mitteilte. Damit sollen gegenseitige Unterbrechungen der Kandidaten bei der Debatte am Donnerstag (Freitagmorgen MESZ) reduziert werden.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich in Abgrenzung zu Aussagen von CSU-Chef Markus Söder für den Föderalismus im Kampf gegen die Corona-Pandemie starkgemacht. „Ich wüsste nicht, wo der Föderalismus an seine Grenzen gestoßen ist. Im Gegenteil: Dadurch sind wir so schnell“, sagte der Grünen-Politiker.
Deutschland will mit einem Beitrag von 100 Millionen Euro die humanitäre Krise in Westafrika lindern helfen. Außenminister Heiko Maas (SPD) versprach auf einer virtuellen Geberkonferenz, wegen der sich zuspitzenden Lage die Länder Mali, Burkina Faso und Niger mit zusätzlicher Nothilfe zu unterstützen. Laut den Vereinten Nationen sind in der Sahelzone 13 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die EU-Kommission geht gegen Zypern und Malta wegen der Vergabe von Staatsbürgerschaften gegen finanzielle Zusagen vor. Die Behörde leitete gegen beide Länder wegen der Ausstellung sogenannter goldener Pässe Vertragsverletzungsverfahren ein. Wie ein Sprecher sagte, will die EU jegliche Praxis beenden, die „zum Verkauf der EU-Staatsbürgerschaft führt“. Das Programm der „goldenden Pässe“ in Zypern sieht vor, dass Reisepässe von Nicht-EU-Bürgern im Gegenzug für eine Investition von 2,5 Millionen Euro auf der Insel erworben werden können.
Afghanistan will nach Monaten der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie wieder Sammelabschiebungen ins Land genehmigen. Unter Auflagen seien Rückführungen möglich, hieß es im Flüchtlingsministerium. Bei den bisherigen 33 Abschiebungen hatten Bund und Länder in den vergangenen vier Jahren insgesamt 907 Männer nach Afghanistan zurückgebracht.