Laschet und Merz streiten über CDU-Parteitag

von Redaktion

Berlin – Die CDU-Vorsitzbewerber Armin Laschet und Friedrich Merz streiten über eine mögliche Verschiebung des CDU-Bundesparteitages wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen. Während NRW-Ministerpräsident Laschet für einen Aufschub plädierte, ist Merz dagegen. Größere Parteiveranstaltungen seien derzeit „nicht möglich und nicht vermittelbar“, sagte Laschet. Der Parteitag sei nicht unbedingt schon im Dezember erforderlich. „Wir müssen alle Kraft, Energie und Anstrengungen jetzt auf die Bekämpfung der Pandemie richten.“ Auch Fraktionschef Ralph Brinkhaus sagte, solange die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau steige, sei an einen Parteitag „nicht zu denken“.

„Diese Wahl muss stattfinden, auch wenn ein Parteitag an einem Ort mit 1001 Delegierten zur Zeit nicht möglich sein sollte“, widersprach Merz. Es gebe schließlich „keinen Staatsnotstand“. Gestern Abend beriet die Parteispitze fünf Stunden mit den Kandidaten, ohne dass es zu einer Entscheidung kam. Heute soll es weitere Gespräche und möglichst eine Entscheidung geben.

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