Eine Anhängerin der rechten Verschwörungstheorie QAnon ist ins Repräsentantenhaus gewählt worden. Die Republikanerin Marjorie Taylor Greene setzte sich in Georgia Prognosen zufolge gegen die Demokraten durch. Die 46-Jährige, die sich noch nie um ein politisches Amt beworben hatte, posierte in Wahl-Videos mit Sturmgewehr. QAnon sieht Trump als Kämpfer gegen eine kriminelle satanistische Organisation von Pädophilen, der demokratische Politiker, der Milliardär George Soros sowie diverse Hollywoodstars angehören sollen. Viele Botschaften haben antisemitischen und rechtsradikalen Charakter.
Das Wahlrecht wird in den USA von jedem Bundesstaat einzeln festgelegt – daher gibt es viele unterschiedliche Regelungen. In der Regel gilt: Je nachdem, wer die Neuauszählung beantragt, können Kosten für die Initiatoren entstehen. Im Bundesstaat Wisconsin, in dem Trumps Wahlkampfteam neu zählen lassen will, würde der Präsident dafür wohl mehrere Millionen Dollar aufbringen müssen. Einige Bundesstaaten übernehmen die Kosten, wenn sich bei einer Neuauszählung das Wahlergebnis ändert.
In den USA sind erstmals zwei schwarze und offen homosexuell lebende Männer in den Kongress gewählt worden. Sie werden ab Januar New York im Repräsentantenhaus vertreten. Beide gehören den Demokraten an: der 33-jährige Harvard-Absolvent und Anwalt Mondaire Jones und das 32 Jahre alte New Yorker Stadtratsmitglied Ritchie Torres.