Seehofer fordert Begrenzung der Zahl von Imamen

von Redaktion

In der Diskussion um eine Imamausbildung in Deutschland fordert Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) von der Türkei, dass sie die Zahl der von dort entsendeten Imame begrenzt. Er erwarte, dass dies Schritt für Schritt erfolge, sagte Seehofer bei der Islamkonferenz. Er sei dabei auch im Austausch mit anderen europäischen Ländern. Frankreich und die Niederlande hätten ähnliche Ziele.

Wenn Europa zur Heimat von Muslimen werde, „dann bedarf es keiner Einmischung oder Einflussnahme mehr von außen“, sagte Seehofer. „Wir sorgen für unsere muslimischen Bürgerinnen und Bürger selbst“, sagte der Minister, der die Islamkonferenz leitet. Seehofer hat sich zum Ziel gesetzt, bei der Imamausbildung in Deutschland voranzukommen.

Islamische Theologen werden an Universitäten in Deutschland zwar bereits ausgebildet. Was aber fehlt, ist die praktische Ausbildung in Gemeinden ähnlich der Pfarrer-, Priester- oder Rabbinerausbildung. Moscheegemeinden, wie die des von der Türkei abhängigen Verbandes Ditib, werden daher oft von Imamen aus dem Ausland geleitet.

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