IN KÜRZE

Spahn: Notfalls Infizierte einsetzen UN spricht von Durchbruch in Libyen Mehr als 90 Flüchtlinge ertrunken

von Redaktion

In der Corona-Pandemie müssen laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) notfalls auch positiv getestete Mitarbeiter von Kliniken oder Pflegeheimen arbeiten. „Wenn (…) wegen Isolation und Quarantänemaßnahmen so viele dann gar nicht mehr da sind“ könne es nötig werden, dass Kontaktpersonen mit täglichen Tests und FFP2-Masken weiter arbeiten, sagt Spahn. Die „Rückfallrückfallposition“ sei aber, „die positiv Getesteten mit ganz besonderen Schutzvorkehrungen auch arbeiten zu lassen“.

Nach fast zehn Jahren Bürgerkrieg in Libyen melden die Vereinten Nationen bei den politischen Gesprächen über ein Ende des Konflikts Fortschritte. Bei den Verhandlungen in Tunesien einigten sich die Teilnehmer auf Parlaments- und Präsidentschaftswahlen binnen 18 Monaten, wie die UN-Libyenbeauftragte Stephanie Williams erklärte. Dies sei ein „wichtiger Durchbruch“. An den innerlibyschen Gesprächen nehmen 75 Vertreter verschiedener politischer und gesellschaftlicher Gruppen teil.

Beim Untergang von zwei Booten mit Flüchtlingen vor der Küste von Libyen sind mehr als 90 Menschen ertrunken. Die Internationale Organisation für Migration meldete, vor der Stadt Chums im Westen Libyens seien mindestens 74 Menschen ums Leben gekommen. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte außerdem weiter westlich seien vor der Stadt Surman 20 Menschen gestorben. An Bord des vor Chums verunglückten Bootes sollen mehr als 120 Menschen gewesen sein, darunter auch Kinder.

Artikel 2 von 11