Freie Wähler fordern Kursschwenk bei Jedermann-Tests

von Redaktion

Die Generalsekretärin der Freien Wähler fordert den Koalitionspartner CSU zum Umschwenken bei der bayerischen Teststrategie auf. „Eine Anpassung ist zwingend notwendig“, sagte Susann Enders gestern unserer Zeitung. Neben begrenzten Laborengpässen und längeren Wartezeiten führt die Gesundheitspolitikerin ein weiteres Argument an. So sei ihr bekannt, dass die Ergebnisse gewisser gynäkologischer Krebsvorsorgetests derzeit erst nach fünf bis sechs Wochen zur Verfügung stehen würden. Vor der Epidemie habe das hingegen nur sieben bis zehn Tage gedauert. Es dürfe nicht sein, dass „Kranke hintangestellt werden“, sagte Enders. Die Staatsregierung habe mit den Tests für jedermann „etwas ausprobiert“. Doch da man nun sehe, „was das für Auswirkungen hat“, dürfe Ministerpräsident Markus Söder „nicht stur an seinem Weg festhalten“.

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