Verbände rügen „kinderfeindliche“ Corona-Politik

von Redaktion

Berlin – Kinderschutzverbände haben den Appell von Bund und Ländern, auch die Kontakte von Kindern und Jugendlichen weiter zu begrenzen, scharf kritisiert. „Soziale Interaktion ist sehr wichtig, gerade für Jugendliche ist sie das zentrale Entwicklungsmoment“, sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks, Holger Hofmann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei „völlig unverhältnismäßig und kinderfeindlich“, dies auf einen Kontakt zu beschränken.

Mit der Schließung von Sportvereinen, Kulturstätten und Freizeitzentren werde Kindern und Jugendlichen ohnehin schon sehr viel zugemutet. „Man erreicht damit nur, dass Verständnis verspielt wird bei Kindern und Jugendlichen“, sagte Hofmann. Auch der Deutsche Kinderschutzbund sieht den Vorstoß mit großer Sorge. „Es ist furchtbar für das Kind, das sich zwischen seinen Freunden entscheiden soll und es ist furchtbar für jenes Kind, das im Zuge einer solchen Entscheidung vielleicht abgewiesen werden musste“, sagt Präsident Heinz Hilgers.

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