IN KÜRZE

Harald Ringstorff gestorben Sarkozy drohen bis zu zehn Jahre Haft Millionen Kinder im Jemen in Gefahr Taliban: Anschläge mit Drohnen

von Redaktion

Mecklenburg-Vorpommerns langjähriger Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) ist tot. Er starb bereits am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren, wie die Staatskanzlei gestern in Schwerin mitteilte. Darüber habe seine Ehefrau Dagmar Ringstorff Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) persönlich informiert. Ringstorff litt in seinen letzten Lebensjahren an einer fortschreitenden Nervenkrankheit. Er war zehn Jahre lang – von 1998 bis 2008 – Regierungschef in Mecklenburg-Vorpommern – so lange wie kein anderer Regierungschef in der Geschichte des Bundeslandes. Bundesweite Aufmerksamkeit weckte der SPD-Politiker 1998, als er das erste rot-rote Regierungsbündnis in einem Bundesland mit der damaligen PDS – der heutigen Partei Die Linke – einging. „Wir trauern um einen großen Ministerpräsidenten und um einen großartigen Menschen“, erklärte Schwesig.

Der Strafprozess gegen den französischen Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy ist kurz nach Eröffnung bis Donnerstag unterbrochen worden. Für einen der Beschuldigten, den Juristen Gilbert Azibert, solle ein medizinisches Gutachten angefertigt werden, hieß es. Sarkozy muss sich mit seinem Anwalt Thierry Herzog wegen vermuteter Bestechung und unerlaubter Einflussnahme verantworten. Dem 65-Jährigen drohen zehn Jahre Haft und eine Geldbuße in Höhe von rund einer Million Euro. Er selbst bestreitet die Vorwürfe.

Mehrere Millionen Kinder im Jemen sind laut Unicef vom Tod durch Hunger und Krankheiten bedroht. In bestimmten Gebieten des Konfliktlandes hätten die Ausmaße der akuten Unterernährung bei Kindern Höchstwerte erreicht, warnte die Exekutivdirektorin des UN-Kinderhilfswerks, Henrietta Fore.

Bei ihren jüngsten Bombenanschlägen haben die radikalislamischen Taliban nach Erkenntnissen des afghanischen Geheimdienstes (NDS) mit Sprengstoff beladene Drohnen eingesetzt. Der „Islamische Staat“ nutzt Spielzeugflugzeuge und Hobby-Drohnen bereits seit 2016 im Irak und in Syrien.

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