zu EU/Polen/Ungarn: zu Ursula von der Leyen:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Die Regierungen von Polen und Ungarn rasen wie in einem betrunkenen Traum auf die Wand zu und ignorieren unterwegs alle Warnschilder. Um die polnische Außenpolitik steht es schlecht. Wir sind isoliert und merken schon nicht mehr, wie einsam auch Ungarn geworden ist. Bis vor kurzem konnte man Viktor Orban vieles vorwerfen, aber nicht, dass er in den europäischen Salons nicht bewandert sei. Mittlerweile wird Ungarns Regierungschef aber in den westlichen Hauptstädten wie ein Eindringling behandelt. Nicht mal mehr zu den Zusammenkünften der bayerischen CSU, wo er lange Ehrengast war, wird er mehr eingeladen.“

Gazeta Wyborcza (Warschau)

„Es ist, als wäre die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin noch immer nicht richtig angekommen. Das Misstrauen gegenüber dem Apparat der 30 000 Beamten sei groß. Selbst Kommissare beklagen sich, Mühe mit dem Zugang zur Präsidentin zu haben. Der Unmut wächst auch in der eigenen Parteienfamilie, bei den Konservativen. Der Abgeordnete Dennis Radtke bescheinigte der Parteigenossin einen Politikstil, der durch markige und pathetische Überschriften nach außen sowie durch fehlende Kommunikation und Misstrauen nach innen gekennzeichnet sei. Von der Leyen hat noch vier Jahre, um ihre Kritiker zu überzeugen.“

Der Tages-Anzeiger (Zürich)

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