Berlin – Nach einem positiven Corona-Test wird der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz nach Angaben seines Büros stationär im Krankenhaus behandelt. „Die Prognose für eine zügige Genesung ist laut Auskunft der behandelnden Ärzte günstig“, hieß es in einer Mitteilung. Der 53-Jährige dankte dem Personal des Klinikums in seiner Heimat Lahr im Schwarzwald. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich laut Bundestagsverwaltung 23 der 709 Abgeordneten infiziert, darunter mehrere der 89 AfD-Abgeordneten.
Seitz’ Erkrankung hat auch eine politische Komponente: Im November war er aufgefallen, weil er mit einer offenkundig löchrigen Maske zum Rednerpult kam. Vizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) untersagte ihm, damit zu seinem Platz zurückzugehen. Sie reichte ihm eine frische FFP2-Maske. Als Seitz sich über den „Maulkorb“ beschwerte, drohte ihm Roth ein Ordnungsgeld an. Bei einer umstrittenen Veranstaltung in seiner Heimat bezeichnete er Masken als „unsinnig“ und sagte: „Die Krankheit gibt es in Statistiken, aber nicht in der Realität.“