Merkel bei CSU-Landesgruppe

von Redaktion

Klausur zum Auftakt ins Wahljahr findet diesmal in Berlin statt

München/Berlin – Während Corona läuft nichts normal – auch nicht die Klausuren der Parteien im kommenden Januar: Die CSU-Landesgruppe, deren Tagungen in Wildbad Kreuth einst legendär waren, muss wegen der Pandemie von Kloster Seeon nach Berlin ausweichen. Die Tagung findet am 6. und 7. Januar in hybrider Form statt – dafür mit hochkarätigen Gästen.

Nach Informationen unserer Zeitung haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesbank-Präsident Jens Weidmann und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg angesagt. Natürlich ist auch Parteichef Markus Söder dabei. Da die CSU unter seiner Führung den Umweltschutz als Thema entdeckt, wird auch die Generalsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention, Patricia Espinosa Cantellano, mit den Abgeordneten beraten. Auch der Ministerpräsident Lettlands, Krisjanis Karins, nimmt teil.

Wer vor Ort spricht und wer nur zugeschaltet wird, dürfte sich teilweise kurzfristig entscheiden – je nach Infektionsgeschehen. Angestrebt ist, dass zumindest die Abgeordneten physisch im Berliner Congress Center vor Ort sind. In der Landesgruppe heißt es, man bemühe sich um größtmögliche Sicherheit – auch mit Schnelltests und einer FFP2-Maskenpflicht.

„Die Klausur der CSU im Bundestag ist die erste politische Richtungsbestimmung des Jahres“, sagt Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. „2021 muss das Jahr werden, in dem wir Corona hinter uns lassen.“ Bei der Tagung gehe es darum „den ersten Impuls für das Regierungsprogramm der Union“ zu setzen. Deutschland stehe „vor einer riesigen Änderung, weil nach 16 Jahren Ära Angela Merkel auch ganz natürlich eine politische Zeit mit neuen Akzentsetzungen entstehen wird“. Politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich fänden zeitgleich große Veränderungen statt. Dobrindt: „Wir erleben ein Jahrzehnt der Transformationen.“  mik

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