zu Großbritannien:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Die Wirklichkeit sei seltsamer als die Dichtung, stellte schon Mark Twain fest. Wer hätte voraussehen können, dass eine Virusmutation die Brexit-Unterhändler einholen würde? Egal, ob es ein Abkommen gibt oder nicht, Großbritannien ist seit diesem Wochenende vom Kontinent abgeschnitten. So bekommen die Briten ungewollt eine Kostprobe von dem, was sie im Falle eines Brexits ohne Handelsabkommen zu erwarten haben.“

De Standaard, Brüssel

„Es gäbe einen Ausweg. Boris Johnson müsste nur eine Verlängerung der Übergangsfrist beantragen, die Ende Jahr ausläuft. Das wäre vernünftig und nachvollziehbar. Denn der Fokus müsste jetzt nicht auf Fischfangquoten, sondern auf dem Kampf gegen die Corona-Pandemie liegen. Doch der Brexit war noch nie vernunftgetrieben. Aber möglicherweise kommt Boris Johnson das doppelte Chaos in seinem zynischen Kalkül ganz gelegen. Der britische Premier kann die Schuld an den wirtschaftlichen Verwerfungen, verursacht durch Corona und den Austritt aus dem Binnenmarkt, einfacher der EU zuschieben.“

Tages-Anzeiger, Zürich

„Das ist ein katastrophaler Vorgeschmack darauf, wie die für den 31. Dezember geplante Scheidung aussehen könnte.“

Le Figaro, Paris

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