„Land nicht in Depression versetzen“

von Redaktion

Freie Wähler fordern Öffnungen, sobald dies vertretbar ist

München – Optimismus first: Während sich bundesweit ein verschärfter Lockdown abzeichnet, weisen die Freien Wähler schon auf mögliche Lockerungen hin. „Wenn das irgendwo möglich ist und gesundheitsmäßig verantwortbar, dann wollen wir gezielte weitere Öffnungen“, sagte FW-Chef Hubert Aiwanger gestern zum Abschluss der Fraktionsklausur in München. Konkret sprach er Kitas, Schulen und Geschäfte an.

Besonders im Handel könnten FFP2-Masken helfen, Risiken zu minimieren, betonte Bayerns Wirtschaftsminister. Schon am Mittwoch hatte er angedeutet, vorsichtige Öffnungen könnten dank der FFP2-Maskenpflicht ab Februar möglich sein. In der Staatsregierung herrschen hierüber aber verschiedene Ansichten. Ministerpräsident Markus Söder steht, anders als Aiwanger, für einen rigiden Kurs.

Der Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer der Freien Wähler, Fabian Mehring, warb derweil für mehr Zuversicht: „Man darf ein Land und seine Menschen nicht dauerhaft in eine Depression versetzen.“ Aiwanger betonte, man müssen den Leuten „zeigen, dass man an Öffnungen ernsthaft interessiert ist“.

Anders als im Dezember, als Aiwanger sich für Öffnungen ab 11. Januar aussprach, nannte er gestern keinen Zeitplan. Wie es im Februar weitergehe, hänge von den Corona-Zahlen ab. Allerdings sei er kein Anhänger der Theorie „Machen wir sicherheitshalber noch ein paar Wochen zu“. Schließlich gehe es auch um Existenzen.  mmä

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