PRESSESTIMMEN
„Laschets Sieg war nicht überwältigend. Aber es reichte, um das Gespenst einer auf den Kopf gestellten Partei und eines scharfen Rechtskurses zu bannen – und auch den Sturz von Merkels Denkmal durch den ehrgeizigen Merz, den sie jahrelang gedemütigt hatte.“
„Merz als Veteran der Parteirechten stand für eine Wende hin zu einer härteren Linie. Merkel aber hat Deutschland zum Anker Europas gemacht und auf Basis politischer Mäßigung für Stabilität gesorgt. Wäre Merz gewählt worden, hätte das eine Zeit der Unsicherheit für die Führung der EU bedeutet.“
„Laschets Wahl ist zugleich ein Spiegelbild der deutschen Befindlichkeit. Einen drängenden Wunsch nach einer politischen Wende gibt es nicht. Die Mehrheit der Deutschen möchte von der Mitte aus und möglichst schmerzfrei regiert werden.“
„Während Johnson zweifellos hofft, dass ein erfolgreiches Impfprogramm sein wiederholtes Versagen, aus Fehlern zu lernen, in den Hintergrund drängt, werden Impfungen allein die Krise nicht beenden. Sie müssen von weiteren Maßnahmen begleitet werden, darunter durchsetzbare Quarantänen.“