Laschet: „Ich bin auch Merz-Fan“

von Redaktion

Der neue CDU-Chef umwirbt vor Wahl die Basis im Südwesten

Suttgart/Mainz – Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat bei Parteifreunden im Südwesten um die Anhänger von Friedrich Merz geworben und eindringlich vor einer Bundesregierung aus SPD, Linken und Grünen gewarnt. „Ich bin auch Friedrich-Merz-Fan“, sagte Laschet am Samstag in Stuttgart beim Parteitag der Südwest-CDU, die im Kampf um den Bundesvorsitz mehrheitlich Merz unterstützt hatte. Die CDU brauche Merz und die, die ihn unterstützt hätten.

„Bei dieser Bundestagswahl geht es um die Richtung der Republik“, sagte Laschet. „Ich bin sicher: Wenn Rot-Rot-Grün eine Mehrheit hat, werden sie es machen.“ Man müsse eine solche Konstellation ausschließen, wenn es einem um das Wohl Deutschlands gehe. Es werde auf die CDU ankommen, die Wähler der Mitte zu halten. Sein Ziel bei der Bundestagswahl am 26. September seien „35 Prozent plus X“.

Laschet bemühte sich in Stuttgart sichtlich, die Südwest-CDU von sich und seiner Wirtschaftskompetenz zu überzeugen. Er wisse um die Wünsche der starken Familienunternehmen, von denen es in Baden-Württemberg viele gebe. Die sagten: „Wir wollen keine Subventionen, wir wollen gar nichts. Wir haben nur eine einzige Bitte: Lasst uns in Ruhe.“ Es sei wichtig, Freiräume zu schaffen und nicht zu viele Vorschriften. Die Grünen verstünden nicht, dass Technologie und Innovationen etwas Gutes seien.

Die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben auch für die Bundespolitik große Bedeutung und gelten vor der Bundestagswahl als richtungsweisend. Beide Wahlen sind nicht einfach für die CDU. In Stuttgart ist sie Juniorpartner, in Mainz sitzt sie in der Opposition.

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