Virusmutation in Kindergarten

von Redaktion

Grundschul- und Kitaöffnung in Baden-Württemberg abgesagt

Stuttgart – Nach einem Corona-Ausbruch in einer Freiburger Kita verzichtet die Regierung in Baden-Württemberg zunächst auf eine landesweite Öffnung von Kindertagesstätten und Grundschulen. Zwei Kinder aus der Notbetreuung seien mit einer Virusmutation infiziert, zudem hätten sich mehr als 20 Kinder und Mitarbeiter der Einrichtung mit dem Coronavirus angesteckt, teilte Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) mit. Geklärt werden müsse noch, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handele. „Sollte sich der Mutant schon jetzt bei uns breit machen, müssten wir uns dieser neuen Lage stellen“, sagte Kretschmann. Dann müsse die Frage einer Öffnung von Grundschulen und Kitas neu bewertet werden.

Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) erklärte, es sei der erste Fall von mutierten Viren in einer Kita im Südwesten. Insgesamt seien landesweit 13 weitere Fälle mit den neuen Virusvarianten bekanntgeworden, sagte ein Ministeriumssprecher.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte am Abend, sie sei von der Entwicklung „völlig überrascht“ worden. Der Fall „hat uns vor eine völlig neue Situation gestellt“, sagte sie bei einer Online-Veranstaltung. Auf die Bitte einer Zuschauerin nach mehr Planbarkeit und Vorlauf für Schulöffnungen sagte sie, die Pandemie lasse wenig Raum für Vorausplanungen.

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