Kretschmann vertagt Öffnungen

von Redaktion

17 Infektionen mit südafrikanischer Mutante in Freiburger Kita

Stuttgart – Auch Baden-Württemberg wird seine Kitas und Grundschulen nicht vor dem 14. Februar öffnen. Das gab die Landesregierung am Donnerstag bekannt. Nachdem in einer Freiburger Kita mehrere Infektionen mit einer Virusmutante entdeckt worden waren, hatte das Bundesland seine Öffnungspläne am Mittwoch zunächst auf Eis gelegt.

Gestern teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit, dass es sich um die südafrikanische Mutante handle. Sie sei bislang bei 17 der 25 mit Corona infizierten Kinder und Erzieher in der Freiburger Kita bestätigt. „Die Mutanten sind nicht vor der Tür, sie sind leider schon da“, sagte Kretschmann. Man werde in Baden-Württemberg nun jede positive Probe auch auf die neue Mutante untersuchen.

In Schulen gelten weiterhin Ausnahmen für Abschlussklassen, die Angebote zur Notbetreuung will Sozialminister Manne Lucha (Grüne) aber beschränken. Kultusministerin Susanne Eisenmann hielt dagegen, das verkenne die Lebenswirklichkeit der Familien. Die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 14. März hatte schon seit Weihnachten auf Öffnungen gedrängt. Noch am Donnerstag hatte sie davor gewarnt, aus dem Freibuger Fall „vorschnelle Konsequenzen“ zu ziehen.

Baden-Württemberg wollte eigentlich ab 1. Februar Kitas öffnen und an Grundschulen Wechselunterricht beginnen. Auch Rheinland-Pfalz verschiebt nun wegen der Mutation in der Freiburger Kita den ebenfalls für Montag geplanten Start in den Wechselunterricht an Grundschulen.

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