Bafin-Chef stürzt über Skandal um Wirecard

von Redaktion

Berlin – Der Bilanzskandal um den früheren Dax-Konzern Wirecard kostet den Chef der Finanzaufsicht Bafin, Felix Hufeld, nach wachsendem Druck den Job. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) teilte am Freitag mit: „Die geplante organisatorische Reform der Bafin verbinden wir mit einem personellen Neuanfang.“ Der Skandal um die Wirecard AG habe offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht eine Re-Organisation brauche, um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu können. In der nächsten Woche würden die Ergebnisse einer Untersuchung der Bafin dazu präsentiert werden. Auch Bafin-Vizepräsidentin Elisabeth Roegele verlässt ihren Posten. Dem Leiter der Wirtschaftsprüferaufsicht Apas, Ralf Bose, wurde nach dpa-Informationen bereits am 13. Januar außerordentlich gekündigt. Das Ministerium und Hufeld hatten in einem Gespräch die Lage erörtert. Hufeld hatte sich selbstkritisch zur Rolle der Aufsicht geäußert: „Wir sind nicht effektiv genug gewesen, um zu verhindern, dass so etwas passiert.“

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