Rom – Der frühere Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die zweite Runde der Sondierungsgespräche für eine neue Regierung in Italien abgeschlossen. Der Ökonom könnte damit bald den nächsten Schritt gehen und anfangen, einen konkreten politischen Plan sowie ein Kabinett aufzustellen. Draghi äußerte sich unmittelbar nach den Gesprächen am Dienstag in Rom nicht.
Seinen Vorschlag für eine Regierung müsste er bei Staatspräsident Sergio Mattarella vorstellen. Heute will er sich mit Vertretern von Gewerkschaften und Verbänden treffen.
Wie aus den Statements der Parteien hervorging, waren vor allem die Corona-Impfkampagne, der Investitionsplan für die milliardenschweren Hilfen aus dem EU-Wiederaufbaufonds sowie der von Corona schwer mitgenommene Arbeitsmarkt und die Umweltpolitik Italiens die Themen der Gespräche. Über mögliche Kandidaten für Ministerposten sprachen die Parteien demnach nicht.