PRESSESTIMMEN
„Nichts davon wird Putin erschüttern oder ihn dazu bewegen, Nawalny freizulassen. Frühestens nach den Parlamentswahlen im September, bei denen Moskau wegen Massenprotesten zur Unterstützung Nawalnys in Alarmbereitschaft sein dürfte, wird man einen Kurswechsel gegenüber der EU oder der Biden-Regierung in Betracht ziehen. In der Zwischenzeit kann sich Putin darauf verlassen, dass interne Spaltungen in Europa ernsthafte Maßnahmen gegen ihn verhindern.“
„Dass man im Energiesektor von einem Land abhängig ist, mit dem man sich in einem Dauerkonflikt befindet, birgt Risiken, denn das macht die EU verwundbar. (…) Die EU bereitet neue Sanktionen vor, wohl wissend aber, dass sie den Kontakt weiter aufrechterhalten muss, weil sie Russland auch zur Lösung von mehreren internationalen Konflikten braucht.“
„Der Iran hat eine Eskalationsspirale in Gang gesetzt, die Biden unter Druck setzen und Teheran Verhandlungsmasse in die Hand geben soll. (…) Kippt das Atomabkommen endgültig, wird sich diese Dynamik radikal verschärfen. Jedes Problem mit dem Iran wird unendlich komplizierter, wenn die Islamische Republik an der Schwelle zur nuklearen Bewaffnung steht.“