IN KÜRZE

Brasilien: Erfolg für Ex-Präsident Lula Italien spürt Terrorhelfer auf

von Redaktion

Brasiliens Oberstes Gericht hat die Korruptions-Urteile gegen den ehemaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva aufgehoben. Richter Edson Fachin kassierte gestern alle vier Verurteilungen gegen den 75-Jährigen. Er argumentierte, das Gericht im südbrasilianischen Curitiba, das alle Prozesse gegen Lula geführt hatte, sei dafür nicht zuständig gewesen. Die Fälle müssen nun von einem Bundesgericht in Brasilia neu aufgerollt werden. Die Entscheidung des Obersten Richters schlug wie eine Bombe in Brasilien ein. Werden die Urteile vom Bundesgericht in Brasília nicht wieder in Kraft gesetzt, könnte der linksgerichtete Politiker bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr antreten.

Die Polizei in Süditalien hat einen mutmaßlichen Terrorhelfer identifiziert, der die Attentäter der Anschläge 2015 in Paris auf die Konzerthalle Bataclan und das Fußballstadion Stade de France unterstützt haben soll. Es gab damals insgesamt 130 Todesopfer. Der Algerier (36) wird unter anderem beschuldigt, den Angreifern falsche Papiere mit besorgt zu haben.

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