Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr FFP2-Schutzmasken von einer Firma gekauft, für die auch der Ehemann von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) arbeitet. Dies geht aus Unterlagen hervor, die das Ministerium an den Bundestag schickte und über die der „Spiegel“ am Sonntag berichtete. Spahns Ehemann Daniel Funke arbeitet als Büroleiter des Medien-Unternehmens Burda in Berlin. Spahns Ministerium teilte dazu mit: „Der Vertrag mit der Burda GmbH ist nach Angebotseingang nach einem standardisierten Verfahren zu marktüblichen Preisen geschlossen und abgewickelt worden.“
Laut „Spiegel“ hat Burda 570 000 FFP2-Masken an Spahns Ministerium geliefert. Ein Burda-Sprecher sagte dem Magazin, Funke sei „zu keinem Zeitpunkt über die Transaktion informiert oder involviert“ gewesen. Es sei keinerlei Provision gezahlt worden. Das Geschäft kam laut Burda über eine Firma in Singapur zustande, an der das Unternehmen beteiligt ist. Der Preis der Schutzmasken habe 1,73 Dollar pro Stück betragen. afp