Rückschlag für Laschet

von Redaktion

CDU-Chef verliert Zustimmung und gerät im ZDF unter Druck

Berlin – Die Union hat einer neuen Umfrage zufolge ihren Sinkflug vorerst beendet. Im von Forsa-Trendbarometer für RTL/ntv kommen CDU und CSU bei der Sonntagsfrage auf 27 %, ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Die Grünen legen ebenfalls einen Punkt auf 23 % zu. Die SPD büßt hingegen einen Punkt auf 15 % ein. Auch die Linke verliert einen Prozentpunkt und liegt bei 7 %. Die FDP bleibt bei 10 %, die AfD klettert um einen Punkt auf 11 %.

In der Politiker-Beliebtheitsliste genießt Kanzlerin Merkel zwar noch immer das meiste Vertrauen, sie verlor aber seit der Vorwoche fünf Punkte auf jetzt 64. CSU-Chef Söder liegt mit 54 (-3) Punkten auf Rang zwei. Einen Rückschlag hinnehmen muss CDU-Chef Armin Laschet. Er verlor 8 Punkte und liegt hinter den Grünen Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie Finanzminister Olaf Scholz (SPD) auf Rang sechs.

Einen schweren Stand hatte der NRW-Ministerpräsident auch am Dienstagabend in der Sendung von ZDF-Moderator Markus Lanz. Dabei räumte er ein, dass er sich über die Kritik der Kanzlerin an ihm in der Sendung „Anne Will“ (ARD) „nicht gefreut“ habe. Dennoch nahm er die Kanzlerin in Schutz: „Ich bin sicher, sie wollte damit keinen Schaden auslösen“, sagte Laschet. Lanz hatte die Sätze Merkels in der ARD noch einmal eingespielt. Merkel hatte auf erneutes Nachhaken Anne Wills Laschet einen Verstoß gegen die besprochene Notbremse attestiert. Warum die Kanzlerin ausgerechnet NRW benannt habe, könne nur Merkel selbst sagen: „Laden Sie sie ein, hier ist bestimmt noch ein Stuhl frei“, so ein sichtlich ungeduldiger Laschet zu Lanz.

Auf die Nachfrage, ob jetzt Söder der „neue Mann an Merkels Seite sei“, sagte Laschet: „Ja, dann ist es halt so. Ich bleibe bei meiner Überzeugung. Fertig.“

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