PRESSESTIMMEN
„Der Entscheid ist ein Sieg des gesunden Menschenverstands über die Ideologie: Vom Mietendeckel profitierten nicht etwa verzweifelte Menschen auf der Suche nach einer Bleibe, sondern diejenigen, die bereits Mieter ihrer Wohnung waren – und keineswegs nur solche mit niedrigem Einkommen. (…)
Würde mehr in Berlin investiert und das Angebot an Wohnungen ausgeweitet, würden auch die Mietpreise sinken oder zumindest weniger stark steigen, und dies ganz ohne entsprechende Regulierungen durch den Staat. Man nennt dies das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Dass man solch banale Zusammenhänge überhaupt erklären muss, lässt einen an der Qualität des politischen Personals in der deutschen Hauptstadt zweifeln.“
„Der nächste Stopp bei der Festlegung der Mieten dürfte damit der Bundestagswahlkampf sein. Der Jungsozialist Kevin Kühnert, der schon mal BMW vergesellschaften wollte, kämpfte am Tag der Urteilsverkündung weiter für enteignungsgleiche Eingriffe am Wohnungsmarkt. CDU und FDP würden sich über so eine Auseinandersetzung vor der Wahl freuen. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, der in Hamburg durchaus eine erfolgreiche Wohnungsbaupolitik betrieben hat, wird über die Wortmeldung alles andere als glücklich sein.“