Eine Äußerung von US-Präsident Joe Biden zum Prozess um die Tötung des Afroamerikaners George Floyd bringt das Weiße Haus in Erklärungsnot. Biden sagte, er bete, dass das „richtige Urteil“ gefällt werde. Bidens Sprecherin Jen Psaki sah sich daraufhin mit Fragen von Journalisten zu einer möglichen Einflussnahme des Präsidenten konfrontiert. Psaki wies das mehrfach zurück. „Er will gewiss nicht beeinflussen“, betonte sie. Sie glaube auch nicht, dass der Präsident seine Aussage als Meinungsäußerung zum da noch anstehenden Urteil verstehe.
Der erst vor Kurzem im Amt bestätigte Präsident des Tschad, Idriss Déby Itno, ist bei Kämpfen gegen Rebellen verletzt worden und an diesen Verletzungen gestorben. Die Kämpfe hätten am Wochenende im Norden des Landes stattgefunden, hieß es in einer am Dienstag im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung der Streitkräfte. Déby war 1990 durch einen Putsch an die Macht gekommen und regierte seitdem das zentralafrikanische Land, das zu den ärmsten der Welt gehört. Die Armee verkündete gestern die Auflösung des Parlaments und der Regierung. Zugleich versprach ein Militärsprecher „freie und demokratische“ Neuwahlen – allerdings erst nach einer 18-monatigen Übergangsphase.