CSU-Chef Markus Söder erwartet von der Union bei der Bundestagswahl im September ein Ergebnis von mehr als 30 Prozent. „Es muss schon ein Ergebnis sein, das deutlich über 30 Prozent liegt – näher an 35 Prozent“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Süddeutschen Zeitung“. Bei der Wahl 2017 hatten die Schwesterparteien zusammen 32,9 Prozent erzielt. Söder sprach sich dafür aus, dass die Union ihre Ambitionen formuliere und ein Wahlziel ausgebe. „Unser Wettbewerber sind die Grünen, unser Gegner ist die AfD.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel votierte in der entscheidenden Abstimmung des CDU–Bundesvorstands über die Kanzlerkandidatur am Montagabend nicht für Armin Laschet. Obwohl Merkel in der Sitzung zugeschaltet und auch stimmberechtigt war, beteiligte sich die frühere CDU-Bundesvorsitzende nach „Spiegel“-Informationen gar nicht an dem Votum des Gremiums. CDU-Chef Laschet gewann die Abstimmung mit 31 zu neun Stimmen bei sechs Enthaltungen, was 46 Stimmen ergibt. Insgesamt sind aber 47 Vorstandsmitglieder stimmberechtigt.