Reisepläne erschweren Terminplanung in Impfzentren

von Redaktion

München – In den bayerischen Impfzentren stehen inzwischen zahlreiche Termine zur Verabreichung der zweiten Corona-Impfdosis an. Gleichzeitig zeichnen sich zunehmend Möglichkeiten für Reisen zu Pfingsten ab. Eine Flut von Anfragen für Terminänderungen führt in einigen Impfzentren offenbar zu Problemen. Aus manchen Landkreisen kommt der Appell, sich an ursprünglich vereinbarte Termine zu halten.

Für Impftermine um Pfingsten steige die Zahl von Anfragen zur Verschiebung, beklagte am Montag die Leitung des Impfzentrums Rottal-Inn gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Zwischen 15 und 20 Prozent der Impfkandidaten würden um neue Termine bitten. Das führe zu Problemen bei Terminvergabe und Impfstoff-Vorhaltung. Ähnliches beobachtet man auch im vom BRK betriebenen Impfzentrum Fürstenfeldbruck. Sei man bisher flexibel gewesen, werde man „mit Änderungswünschen jetzt restriktiver umgehen müssen“, sagte eine BRK-Sprecherin unserer Zeitung.

Termine in Impfzentren werden über das bayerische Impfportal als Terminpaar für Erst- und Zweitimpfung angeboten. Der zeitliche Abstand beträgt gemäß Empfehlung der Ständigen Impfkommission sechs Wochen bei den Impfstoffen von Biontech und Moderna und zwölf Wochen bei Astrazeneca. Bei der Wahl der Terminpaare ist eine gewisse Flexibilität gegeben, spätere Änderungen sind über das Portal nicht möglich. Einige Impfzentren, etwa in der Landeshauptstadt München, schließen auch nachträgliche telefonische Änderungen aus. Nur aus nachgewiesenen medizinischen Gründen seien Verschiebungen möglich, heißt es dazu aus dem Gesundheitsreferat. Dennoch sei im Münchner Impfzentrum noch kein Zweitimpftermin ungenutzt verfallen.

Andere Impfzentren berichten vereinzelt von ungenutzten Terminen. Das Gesundheitsministerium bittet dringend, Termine im Impfzentrum abzusagen, falls man etwa beim Hausarzt seine Impfung bekomme. S. REICH

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