Berlin – Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Staaten der Welt zum schnellen und solidarischen Handeln gegen den Klimawandel aufgerufen und dabei für das Instrument der CO2-Bepreisung geworben. „Im Interesse der nachfolgenden Generationen überall auf der Welt kommt es darauf an, dass wir rasch und entschlossen handeln, um die dramatischen Folgen der Erderwärmung zu begrenzen“, sagte Merkel beim 12. Petersberger Klimadialog, der wegen der Pandemie online organisiert worden war. Die Kanzlerin warb darum, international dem deutschen Weg einer CO2-Bepreisung zu folgen. Dies sei ein besonders geeignetes Lenkungsinstrument.
Dies zeige der bisherige europäische Emissionshandel im Bereich der Energie, der auf weitere Sektoren wie Wärme und Verkehr ausgeweitet werden könne, wie dies in Deutschland gemacht worden sei, sagte Merkel. Möglichst schnell sollten dabei die Marktmechanismen wirken. Es sei sehr wünschenswert, Schritt für Schritt weltweit eine solche marktgerechte und effiziente CO2-Bepreisung einzuführen. Zwar seien die nationalen Voraussetzungen für wirksamen Klimaschutz sehr unterschiedlich, räumte Merkel ein. Sie appellierte aber auch: „Wir brauchen internationale Solidarität“ – zur Emissionsminderung wie auch in Fragen der Klimaanpassung.