Hoher CO2-Preis: Göring-Eckardt warnt Grüne

von Redaktion

Berlin – Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat ihre Partei vor Forderungen nach einem zu hohen CO2-Preis gewarnt. „Wir dürfen niemanden überfordern“, sagte Göring-Eckardt. Das Vorhaben, den Benzinpreis um 16 Cent zu erhöhen, sei aber richtig. Eine Anhebung sehen hier auch Beschlüsse der Koalition vor. Die Grünen streben in ihrem Wahlprogramm derzeit eine Erhöhung des CO2-Preises bis 2023 von 25 Euro auf 60 Euro pro Tonne ausgestoßenes Treibhausgas an. Dafür soll es einen Ausgleich in Form eines Energiegeldes für alle Bürgerinnen und Bürger geben. Aus den Reihen ihrer Partei hatte es zuletzt aber Rufe nach einer deutlich stärkeren Erhöhung gegeben. „Ich glaube, dass wir mit einem CO2-Preis von 60 Euro genau richtig liegen“, sagte die Fraktionsvorsitzende. „Das ist ein sinnvoller, ambitionierter Betrag.“ Die geforderte Benzinpreiserhöhung habe die Bundesregierung allerdings ohnehin bereits beschlossen. Göring-Eckardt wandte sich auch dagegen, Urlaubsflüge generell zu verteufeln. Niemand solle sich „bei einem Mallorca-Urlaub schlecht fühlen“.

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